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1. Teamtheorie
Teamphasen - Team-Rollen - Team-Kultur- Team-Arten - Spitzenteams - Team-Check

1.2. Team-Rollen:
Lesen Sie hier, welche Rollen es in einem Team geben kann und wie diese sich ergänzen oder behindern:

Idealer Weise ist ein Team aus unterschiedlichen Rollen besetzt, um sich so bestmöglich zu unterstützen und zu ergänzen. Untersuchungen zeigen, dass die Rollenverteilung in einem Team maßgeblich für den Erfolg oder Misserfolg mitverantwortlich ist. Teams, in denen alle Rollen vertreten sind, erzielen die besseren Resultate und sind leistungsfähiger als jene, in denen nur gewisse Rollen besetzt sind. Teams, die keine klare Rollenverteilung haben, verbringen zu viel Zeit mit ineffizienten Diskussionen und enden sehr schnell in einem Machtkampf um Positionen im Team. Dies behindert die produktive Arbeit.

Teams in denen entscheidende Rollen fehlen, müssen die Mitglieder abweichend oder zusätzlich zu ihren Stärken Funktionen übernehmen, die sie ungern oder unzureichend ausfüllen können. Es liegt somit auf der Hand, dass sie nicht so effektiv sein können.

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Verschiedene Rollen im Team:
Zielorientierte Rollen: Prozessorientierte Rollen:
Erfinder/ Innovator:
Erfinder sind kreativ, fantasievoll und mutig. Sie haben unorthodoxe Ideen und kommen so auf neue Lösungsansätze.
Bisweilen wirken Erfinder recht chaotisch und sprunghaft. Ihre Schwächen liegen eher im Bereich der Kommunikation und der Führung von Menschen.
Koordinator:
Seine Stärke liegt in seiner Fähigkeit, Menschen zur Zusammenarbeit zu animieren. Er erklärt Ziele und fördert den Entscheidungsprozeß in der Gruppe. Koordinatoren wecken bei den KollegInnen Vertrauen und wirken ruhig, reif und sicher. Ihre Schwächen liegen in der Produktion eigener Ideen.
Macher:
Macher sind sehr dynamisch und tatkräftig. Er verwirklicht die Ideen anderer und ist sich dabei zu nichts zu schade. Er fordert heraus, nimmt aber ebenso Heraus- forderungen gerne an. Er macht gerne Druck, um vorwärts zu kommen und Dinge in Bewegung zu bringen. Sein Verhaltensmuster ist "Versuch und Irrtum".
Seine Schwäche liegt in seiner Ungeduld, Dinge anzugehen, bevor sie ausreichend geplant sind. Er neigt zu Temperamentsausbrüchen. 
Teamspieler:
Teampieler sind sehr umgänglich, freundlich, einsichtig und zuvorkommend. Sie helfen, können zuhören und bringen sich ein. Sie setzen die vorgegebenen Aufträge und Ideen konsequent in die Tat um.
Sie können sich schwer entscheiden und wollen andere nicht enttäuschen. Sie haben Schwierigkeiten Nein zu sagen und sich klar abzugrenzen. Sollten Teamspieler vor unerwartete Schwierigkeiten gestellt werden, können sie schwer selbständig agieren und eigene Auswege finden. 
Planer/ Perfektionist:
Er durchdenkt die Dinge bis ins Detail und erkennt und analysiert mögliche Probleme und Lösungswege. Er geht sorgfältig und gewissenhaft vor, deckt Fehler und Unterlassungen auf und sorgt sich um ausgezeichnete Qualität. Er arbeitet an einer klaren Struktur und Aufgabenverteilung.
Seine Schwächen liegen in mangelnder Spontaneität und all zu großer Vorsicht. Er braucht lange, um in die Wege zu kommen und Dinge anzugehen. Zudem ist er übermäßig besorgt und delegiert ungern. Durch seinen hohen Anspruch kommt er nie zu einem konkreten Ende. Im Extrem können Planer zu peniblen Perfektionisten werden.
Schlichter:
Sie mühen sich um Spannungsabbau und Ausgleich. Sie verhandeln unterschiedliche Bedürfnisse im Team. Sie erkennen rechtzeitig Konfliktfelder und setzen sich aktiv für eine Lösung ein. Sie sorgen auch für eine Zusammenkunft bei polarisierten Parteien und vermitteln die Chancen und Gewinne einer erfolgreichen Konfliktbewältigung. Sie zielen generell auf win/win ab, denn sie wissen, Störungen im Team beeinträchtigen die Produktivität und das Vertrauen - nicht zuletzt auch die Motivation und das Engagement im Team.
Schlichter halten sich mit ihrer eigenen Meinung stark zurück, um den "neutralen" Part zu spielen. Bisweilen sind sie dadurch schwer greifbar und einschätzbar.
Controller:
Beurteilt, ob der Aufwand in angemessenem Verhältnis zum Ergebnis steht. Er kann den Erfolg exakt bemessen und weiß wann das Ziel erreicht ist.
Kontroller interessiert weniger der Weg, als das Ergebnis einer Anstrengung. Für ihn ist wichtig, was unter dem Strich heraus kommt und ob der Aufwand in Relation zu dem Ergebnis steht. Gelegentlich verliert der Kontroller den Überblick und den tieferen Sinn der Bemühungen. Zahlen sind ihm wichtiger als menschliche Beziehungen und Prozesse.
Wegbereiter:
Wegbereiter ziehen andere Menschen schnell in ihren Bann. Sie sind sehr gesprächig und kontaktfreudig und entwickeln so schnell Beziehungen. Sie erforschen neugierig das Wissen anderer Menschen. Sie haben ein gutes Einfühlungsvermögen in andere Menschen. Wegbereiter verlieren schnell das Interesse, wenn die anfängliche Begeisterung abgeflacht ist, oder wenn ihre Rolle nicht mehr so gefragt wird.

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