// Menu Navigation
3. Teamtraining
Teambildung - Teamentwicklung - Teamkonflikte

3.3. Teamkonflikte:
Welche Maßnahmen lösen Spannungen und Konflikte im Team?
Konflikte werden von den meisten Menschen als negativ erlebt, weil Sie sich blockiert und fremdbestimmt fühlen, d.h. hilflos werden und damit Emotionen eine faire Lösung erschweren. Konflikte sind jedoch nicht grundsätzlich schlecht oder schädlich: Gerade die Bewältigung eines Konfliktes eröffnet Möglichkeiten der Veränderung und Weiterentwicklung. Wird diese Chance genutzt, und der Konflikt konstruktiv überwunden, entsteht daraus ein tieferes und verbessertes Verständnis füreinander und damit eine fruchtbare Basis für effektive Kooperation.
Lassen sich Konflikte jedoch nicht konstruktiv lösen, ergeben sich meist größere und leidvolle Probleme: Nicht mehr der ursprüngliche Interessensunterschied ist dann das eigentliche Problem, sondern die Art und Weise, wie damit umgegangen wird. Der Konflikt verhärtet sich dann meist auf der Sachebene, so dass die Ursachen, die meist im Zwischenmenschlichen entstanden sind kaum mehr zu erkennen und entspannen sind; persönliche Verletzungen mit innerer Verweigerung und Vertrauensverlust sind die Folge. Damit wird aber die Basis für die weitere Zusammenarbeit in Frage gestellt. In solch festgefahrenen Situationen ist externe Hilfe durch allparteiliche Mediatoren notwendig.

Mediation ist eine Form der Konfliktlösung, bei der unbeteiligte Dritte (Mediatoren) als Vermittler die Interessensgegensätze der Konfliktparteien zu lösen helfen. Im Mediationsprozess werden die Teilnehmer befähigt, ihre eigenen Interessen, Gefühle und unbewussten Vermeidungsstategien für eine gemeinsame Lösung zu erkennen, diejenigen der anderen zu verstehen und gemeinsam eine einvernehmliche und tragfähige Lösung zu finden. Voraussetzung ist die Bereitschaft zum Erkennen von Konflikt-Muster sowie die aktive, offene Beteiligung aller Parteien. Die Konfliktmoderation mündet in einen konkreten Aktionsplan und klaren Vereinbarungen über die künftige Zusammenarbeit. Im Anschluss daran kann wieder behutsam Vertrauen und Teamwork entwickelt werden.

   
© Weiß & Senninger
www.wei-sen.de